Fokussuche – Herdtherapie

Man spricht von einer Herderkrankung, wenn die Symptome weit entfernt von dem Ursprungsort der Erkrankung liegen. Häufig findet sich die Ursache für eine Herderkrankung in der Mundhöhle.

Die hauptsächlichen Herde im Zahn-Kiefer-Bereich sind:

  • Parodontitis
  • Zysten
  • Wurzelreste, Fremdkörper oder chronischen Knochenentzündungen
  • Verlagerte Zähne
  • Chronische Entzündungen des Zahnnervs
  • Tote und unvollständig wurzelgefüllte Zähne

Wie sich ein Herdgeschehen auf den Organismus auswirkt, ist abhängig von der Konstitution und Vorbelastung des Patienten. Patienten mit stabiler Konstitution können mehrere wurzelbehandelte Zähne problemlos vertragen. Der gleiche Befund kann bei geschwächten Patienten zu erheblichen Beschwerden führen. Es ist zweckmäßig, im Rahmen einer gründlichen Herdsanierung auch die vorhandenen Amalgamfüllungen zu entfernen.

Eine Herdtherapie ist angezeigt, wenn eine allgemeine Erkrankung chronisch ist und sich jeglicher Therapie widersetzt. Dies trifft besonders auf folgende Krankheiten zu:

  • Rheuma (aber nur im frühen Stadium, wenn noch keine Gelenkveränderungen eingetreten sind)
  • Funktionelle Beschwerden an Gelenken und Muskeln
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Neuralgieforme Beschwerden
  • Ekzeme und Hauterkrankungen
  • Allergien
  • Konzentrationsschwäche und chronische Müdigkeit

Bei den großen chronischen Erkrankungen Multiple Sklerose, Krebs, Diabetes etc. ist eine gründliche Zahnsanierung immer sinnvoll, um Therapieblockaden für den Heilungsprozess zu beseitigen.

Bei einer Herdsanierung kann man den zu erwartenden Erfolg nicht mit Sicherheit vorhersagen. Aber selbst wenn der unmittelbare Erfolg ausbleibt, sollte den Patienten bewusst sein, dass die Beseitigung von Herden für den Organismus eine Entlastung bedeutet, die oft der erste Schritt zur Wiederherstellung der Selbstheilungskräfte des Organismus ist.

Ein gesundes Gebiss, frei von Herden und störenden Einflüssen ist wichtig für eine gute Gesundheit!

Fokussuche